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Die unterschätzte Gefahr aus dem Internet

Cyberattacken treffen Firmen dieser Tage mit einer existenzgefährdenden Macht. Desto relevanter ist es also, dass diese über die Quantität, die Vielschichtigkeit, Motive und Folgen gegenwärtiger Internetattacken informiert sind. Ausschließlich damit können sie die steigende Gefahr durch Cybercrime auf sämtlichen Ebenen mit breit gefächerten technologischen ebenso wie organisatorischen IT-Sicherheitsmaßnahmen auf ein Minimum senken. Im anschließenden Text erfahren Sie, was Cyberangriffe sind, welche Entwicklungen die derzeitige Bedrohungslage bedingen und wie Sie Attacken sicher identifizieren und diesen wirksam begegnen können.

Ob Datenklau, Erpressung oder auch Manipulationen an der Firmeninfrastruktur: In einer kontinuierlich mehr IT-abhängigen und globalisierten Arbeitswelt erlebt die Cyberkriminalität einen außergewöhnlichen Aufschwung. Mittlerweile verstreicht kaum mehr eine Woche, in welcher nicht ein spektakulärer Internetangriff, eine neue Trojaner-Variante, eine gravierende Zero-Day-Lücke oder eine alarmierende Erhebung über Cyberkriminalität den Weg in die Medien findet.

Schon im Jahre 2020 wurden dem Bundeslagebild Cybercrime 2020 des BKA gemäß ca. 108.000 Internetangriffe festgestellt – und damit ein weiterer Peak erreicht. Darüber hinaus bestehen gemäß einer repräsentativen Untersuchung des Verbandes Bitkom kaum noch Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland, die von Cyberangriffen verschont bleiben.

Gleichwohl scheinen zahlreiche Geschäftsbetriebe die Gefahren durch Internetbedrohungen immer noch zu verkennen. Dabei können Cyberattacken weitreichende Konsequenzen für die Arbeitsfähigkeit, die Integrität ebenso wie das Ansehen eines Unternehmens haben, wie die gegenwärtigen Vorkommnisse nachdrücklich zeigen.

 

Begriffserklärung: Internetangriff

Grundsätzlich werden jegliche technischen Attacken von außerhalb, welche auf technologische Systeme, Strukturen, Netze oder Endgeräte abzielen, als Internetangriff bezeichnet.

Per Begriffsbestimmung des BSI handelt es sich bei einem Internetangriff um „eine Einwirkung auf ein oder mehrere andere informationstechnische Systeme im oder durch den Cyber-Raum, die zum Ziel hat, deren IT-Sicherheit durch informationstechnische Mittel ganz oder teilweise zu beeinträchtigen“.

Auch wenn die Strategien der Angreifer stark variieren, verfolgen sie allesamt das Etappenziel bestehende Sicherheitsmechanismen einer IT-Umgebung zu unterwandern, um so entweder eine Sabotage, das Auskundschaften von Daten oder auch eine Erpressung durchzuführen.

 

Die meist genutzten Typen von Internetattacken!

Im Vergleich zu früher gibt es mittlerweile verschiedene Formen von Internetattacken. Zu den berüchtigtsten sowie häufigsten Angriffsarten zählen etwa:

  • Malware-Bedrohungen:
    Malware ist ein Hyperonym für jede Erscheinungsform von „bösartiger Software“, welche programmiert wurde, um den angegriffenen Nutzern Schaden zuzufügen. Die größte Mehrheit der Malware lässt sich je nach Arbeitsweise in die nachstehenden Grundkategorien unterteilen:
    • Erpressungssoftware
    • Spyware
    • Adware
    • Computerwürmer
    • Trojaner
    • Bots
  • Phishing und Spear-Phishing-Attacken:
    Unter Phishing werden Cyberbedrohungen verstanden, deren Ansinnen es ist, die Ziele vermittels einer vertrauenswürdig aussehenden E-Mail dazu zu bringen, persönliche oder etwa unternehmenskritische Informationen zu verraten.
  • Man-in-the-Middle-Bedrohungen:
    Bei einem Man-in-the-Middle-Angriff versuchen Internetkriminelle verborgen an einem Informationsaustausch von 2 oder mehr Parteien teilzunehmen, um unter anderem Informationen abzugreifen wie auch die übermittelten Informationen zu verändern.
  • Distributed-Denial-of-Service-Bedrohungen:
    Bei einem sogenannten DDoS-Angriff zielen Angreifer darauf ab, ein Netzwerk zu überfordern. Dies erfolgt, infolgedessen eine Masse an Daten und Anfragen an die Strukturen geschickt wird. Durch die daraus resultierende Überforderung können keine legitimen Anfragen mehr weiterverarbeitet werden.
  • Advanced Persistent Threats (APTs):
    Advanced Persistent Threat, abgekürzt APT, sind Internetbedrohungen, bei welchen sich unberechtigte Dritte Einblick auf ein Netzwerk verschaffen und sich dort so lange Zeit wie realisierbar heimlich aufhalten. Das Ansinnen eines APT-Angriffs ist schwerpunktmäßig, Daten zu erlangen, ohne aber zusätzliche Spuren zurückzulassen oder etwa anders Schädigungen anzurichten.
  • Social Engineering-Attacken:
    Bei Social Engineering Bedrohungen versuchen Internetkriminelle durch gezielte Manipulierung von Beschäftigten an vertrauliche Daten zu gelangen.

Aktuelle Cyberbedrohungen und ihre Auswirkungen!

Internetangriffe haben mittlerweile das Vermögen, immense ökonomische Schädigungen hervorzurufen. Gemäß Digitalverband Bitkom beziffert sich der Schadensausfall gegenwärtig auf in etwa 220 Milliarden Euro pro Kalenderjahr. Die Infiltration mit Schadsoftware setzt Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland dabei ganz besonders unter Druck, dicht gefolgt von DDoS-Attacken, Spoofing sowie Phishing. Vornehmlich bei kleinen und mittelständischen Unternehmen gab es offensichtliche Zuwächse solcher Cyberangriffe, die dem Bundeskriminalamt gemäß vor allem auf die folgenden Faktoren zurückgeführt werden können:

  • eine rasant fortschreitende Digitalisierung jedweder Lebensbereiche
  • eine wachsende Professionalisierung der Cyberkriminellen sowie die steigenden Fähigkeiten der Schadsoftware zur Verschleierung vor Sicherheitsmechanismen sowie
  • geringe Eintrittsschranken in die Internetkriminalität mittels Cybercrime-as-a-Service

 

Mit Know-how vor Internetattacken schützen!

Sie sehen: Dieser Tage läuft nahezu ein jedes Unternehmen hierzulande Gefahr, Opfer eines geplanten beziehungsweise zufälligen Cyberagriffes zu werden. Bei einem erfolgreichen Cyberangriff sind im Zuge dessen schon lange nicht mehr nur unternehmenskritische Datensätze sowie Betriebsgeheimnisse in Gefahr. Oft steht das Weiterbestehen eines Unternehmens auf dem Spiel.

Um zu unterbinden, dass die Internetkriminalität überhandnimmt, ist ein wirksames IT-Sicherheitskonzept mit durchgehend aktuellen IT-Securitylösungen und gut geschulten Beschäftigten zwingend. Insbesondere das Know-how um Cyberbedrohungen sowie das der Mitarbeiter ist elementar, um so das primäre Einfallstor für Cyberkriminelle zu verschließen.

Möchten Sie Weiteres zum Thema Internetkriminalität, Internetbedrohungen und Security erfahren oder Ihre IT-Schutzmaßnahmen optimal aufrüsten? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!