Performantes und sicheres Arbeiten im Homeoffice-Ganzheitliche IT-Sicherheitskonzepte schützen Homeoffice-Arbeitsplätze!

Homeoffice und Remote Work boomen!

Laut einer momentanen Bitkom-Studie arbeitet gerade fast jeder zweite Erwerbstätige in Deutschland im Homeoffice. Doch damit nicht genug: Gemäß Hochrechnungen des Bitkom werden und wollen nach Ende der Pandemie deutlich mehr Menschen im Homeoffice arbeiten als zunächst.

Aus diesem Anlass ist es also höchste Zeit, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheitskonzepte neu justieren und das Homeoffice darin einfügen.

Zum einen, um ihre vollständiges Unternehmensnetzwerk mit allen Endpunkten, mobilen Endgeräten und Homeoffice-Arbeitsplätzen effektiv vor Internetbedrohungen und Internetkriminellen zu schützen. Zum anderen, um Mitarbeiter einen Arbeitsplatz zu bieten, der auf einer vertrauens- und ergebnisorientierten Arbeitskultur aufbaut.

Homeoffice als Nährboden für Internetkriminelle

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden zahlreiche Beschäftigte zeitnah und teils voreilig ins Homeoffice verlagert. Häufig wurden zeitgemäße Cloud-Anwendungen, Kollaborationstools, Videokonferenzen und mobile Endgeräte eingesetzt, um die dezentrale Zusammenarbeit zu vereinfachen.

Doch die neuen Infrastrukturen haben eine Menge Einfallstore geöffnet, die Internetkriminelle bereits zielgerichtet ausnutzen, um unter anderem Phishing-Angriffe, Man-in-the-Middle-Attacken und CEO-Fraud-Angriffe einzuleiten.

So warnte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, im April 2020 vor groß angelegten Phishing-Aktionen, die Internetkriminelle einsetzen, um Schutzbarrieren, wie Firewalls, Passwörter oder Virenschutzprogramme zu überwinden.

Homeoffice-Mitarbeiter im Visier der Cyberkriminellen

Dennoch ist und bleibt der größte Angriffspunkt eines Betriebes: der Beschäftigte.

Dabei nutzen die Angreifer die momentan vorherrschende Unsicherheit der Arbeitnehmer rund um das Coronavirus gezielt aus, um durch vielseitige Social Engineering oder Phishing Kampagnen den Zugang ins Unternehmensnetzwerk zu ergattern.
Besonders heimtückisch: Die Internetkriminellen geben sich im Normalfall als Arbeitskollegen oder Vorgesetzte aus, um die Mitarbeiter zu täuschen.

Damit die IT-Sicherheit auch im Homeoffice gewährleistet werden kann, müssen Betriebe vorbildliche IT-Sicherheitsmaßnahmen einführen, die nicht nur sicherstellen, dass Unternehmensdaten, Endgeräte, Cloud-basierte Anwendungen und Systeme abgesichert bleiben, sondern vor allem das IT-Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter schärft.

Sorgen Sie für IT-Sicherheit im Homeoffice!

Im Homeoffice stoßen das Privat- und Arbeitsleben zusammen, was eine Gefahr für die IT-Sicherheit bedeutet.

Aus diesem Grund müssen Unternehmen angemessene Sicherheitsvorkehrungen treffen, die dazu beitragen, dass IT-Sicherheitsniveau im Homeoffice anzuheben und zu gewährleisten.

Anknüpfend werden leicht verständliche umzusetzende Sicherheitsmaßnahmen aufgezeigt, die vor Cyberbedrohungen und Internetkriminelle im Homeoffice schützen können:

1. Treffen Sie klare Vorgehensweisen angesichts der IT-Sicherheit und kommunizieren Sie diese an alle betroffenen Mitarbeiter – und zwar schriftlich.
2. Schützen Sie die Informationen auf den Endgeräten, indem Sie die Endgeräte ihrer Mitarbeiter mit einer Festplattenverschlüsselung versehen. Die anschließende Benutzung ist nur durch eine Identitätsprüfung des Mitarbeiters möglich. Geht das Gerät verloren oder wird es entwendet, ist es für Andere nicht möglich, auf die Daten zuzugreifen.
3. Machen Sie Ihre Mitarbeiter darauf aufmerksam, ihre heimische WLAN-Verbindung durch ein neues starkes Passwort abzusichern und die WPA2-Verschlüsselung einzuschalten.
4. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter in der Weise, ihre Hard- und Software auf dem neusten Stand zu halten. Hierzu müssen ihre Mitarbeiter wiederkehrend Sicherheitsupdates durchführen, um bekannt gewordene Sicherheitslücken zu schließen, Zero-Day-Angriffe zu reduzieren und mit der aktuellsten Systemversion zu arbeiten. Das Installieren von Sicherheitsupdates betrifft aber nicht nur das Betriebssystem, sondern auch die verwendeten Software Applikationen und den privaten WLAN-Router. Intelligentens Patchmanagement ermöglicht hier eine effiziente Realisierung.
5. Nutzen Sie VPNs, um die Endgeräte Ihrer Arbeitnehmer an das Unternehmensnetzwerk anzubinden, damit eine geschützte Datenkommunikation möglich ist.
6. Richten Sie eine Zwei- bzw. Multi-Faktor-Authentifizierung ein, um Ihren Mitarbeitern etwa durch den Einsatz von einem zusätzlichen PIN, Fingerabdruck oder Passwort, einen ergänzenden Schutz vor dem Zugriff unbefugter Dritter zu bieten.
7. Implementieren Sie ein Mobile Device Management System (MDM), damit Sie vollständig alle mobilen Endgeräte in ihrem Unternehmensnetzwerk erfassen, verwalten und schützen können.
8. Implementieren Sie eine wirksame Endpoint-Security-Lösung, um alle Endgeräte mit Zugang auf das Unternehmensnetzwerk vor unbefugtem Zugriff zu sichern und vor der Ausführung schädlicher Schadsoftware zu bewahren.
9. Trennen Sie private und geschäftliche Segmente auf Endgeräten. Die private Nutzung von Endgräten birgt ein großes Gefahrenpotenzial. Aus diesem Grund sollten beiden Bereiche mithilfe von beispielsweise Containern getrennt werden. Dabei ist der Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk nur innerhalb des Containers möglich. Des Weiteren sollte der Zugriff auf das E-Mail-Postfach via Exchange-Client oder Webmail erfolgen, damit E-Mails nicht auf privaten Endgeräten gesichert werden.
10. Ergreifen Sie passende Sicherheitsmaßnahmen bei Video-Konferenzen, da diese von Internetkriminellen bevorzugt benutzt werden, um Unternehmensdaten auszuspähen.
11. Führen Sie regelmäßige Security Awareness Schulungen durch, um ihre Mitarbeiter das Gefahrenbewusstsein zu Themen rund um IT-Sicherheit, Datenschutz und Internetbedrohungen zu stärken.

Homeoffice und Remote Work- aber sicher!

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt maßgeblich verändert. Eindrucksvoll haben die vorangegangenen Lockdowns gezeigt, dass das Arbeiten von zuhause aus, die Produktivität der Mitarbeiter steigert und damit die Resilienz der Betriebe erhöht.

Nichtsdestotrotz müssen Homeoffice- und Remote-Arbeitsplätze umfassend und mehrschichtig abgesichert werden. Hauptsächlich sollte dabei der Faktor Mensch einbezogen werden.

Daher ist es wesentlich, dass sich Organisationen vor der Realisierung von Homeoffice-Arbeitsplätzen folgende Fragen stellen:

• Welche Unternehmensdaten dürfen auf den mobilen Geräten abgespeichert werden?
• Verfügen alle Endgeräte mit Zugriff auf das Firmennetzwerk über die neuesten Sicherheitsupdates?
• Wie beträchtlich sind Risiko und Schaden, wenn lokal gespeicherte Daten durch Diebstahl oder Verlust abhandenkommen?
• Sind sich ihre Arbeitnehmer der Sicherheitsrisiken bewusst? Verzichten sie auf unsichere Apps – ebenso auf Privatgeräten mit Zugang zum Firmennetzwerk?
• Ist die Separierung geschäftlicher und privater Daten auf BYOD/UYOD-Geräten sichergestellt?
• Wie können Cloud Applikationen gesichert werden?
• Ist die existierende E-Mail Security ausreichend?
• Wie können kompromittierte Endgeräte im Homeoffice entdeckt werden?

Auf diese und viele weitere Fragen haben wir nicht nur die Antworten, sondern auch passende Ideen!