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Worauf es bei der Sicherung von Endpoints ankommt!

Endgeräte sind mittlerweile ein beliebtes Zugangstor für Internetkriminelle. Um diese wirksam vor modernen Internetangriffen zu schützen, bedarf es einer mehrstufigen Abwehrkonzeption bestehend aus ineinandergreifenden technologischen sowie organisatorischen Endpunktschutzmechanismen. Im nachfolgenden Blog erfahren Sie, warum die Endpointsicherheit insbesondere für KMU- Betriebe wesentlich ist und welche Kriterien eine effektive erfüllen muss.

Die Menge wie auch die Vielfalt der Endpunkte, die auf ein Firmennetz zugreifen, vergrößert sich ständig. Getrieben wird dieser Prozess zudem durch moderne Arbeitsformen, den steigenden Gebrauch persönlicher Devices für professionelle Tätigkeiten wie auch die wachsende Nutzung von Apps sowie webbasierten Services.

Parallel werden Internetkriminelle immer aggressiver. Sie gebrauchen z. B. künstliche Intelligenz sowie algorithmisches Lernen, um ihre Attacken zielsicher sowie ausgefeilt zu realisieren. Darüber hinaus gelingt es ihnen vermehrt, die gebräuchliche Endgerätesecurity zu überwinden und in Firmennetze zu gelangen, um sensible Daten zu stehlen, intelligente Schadsoftware zu verbreiten und hohe Lösegelder zu erpressen.

Alleinig im Jahre 2019 waren entsprechend einer aktuellen Erhebung des Forschungsinstituts Ponemon 68 Prozent der befragten Firmen von einem oder diversen Angriffen betroffen, die auf End Devices abzielten. Oftmals wurden geschäftskritische Dokumente entwendet und die vollständige IT-Umgebung kompromittiert.

 

Tatort: Endgerät!

Entgegen einem immer noch weit verbreiteten Irrtum betreffen Cyberattacken schon längst nicht mehr nur große Unternehmen. Praktisch haben es Cyberkriminelle häufig auf mittelständische Firmen abgesehen, da sie hier -teilweise richtigerweise- die Verwendung von veralteter Computersoftware, zu wenig gesicherte Endgeräte, fehlende Kenntnisse zu IT-Absicherung sowie geringe Ressourcen für IT-Sicherheitsmaßnahmen vermuten.

Verschärfend kommt dazu, dass noch zahllose mittelständische Unternehmungen der Anschauung sind, dass ihr Unternehmen eben zu klein sei, um im Fokus von zukünftigen Internetangriffen zu stehen.

Aber die jüngsten Erfahrungen zeigen: Es kann alle Firmen betreffen und die Nachwirkungen sind regelmäßig desaströs.

Folglich ist es überfällig, dass Unternehmungen ihre vorhandene Endgerätesicherheit einem Test unterziehen und sie gegen moderne Internetattacken und Internetbedrohungen nachrüsten.

 

Starke Endpunktsicherheit nach dem Zwiebelprinzip!

Gängige Maßnahmen in Form von signaturbasierten Antivirlösungen oder Client-Firewalls sind zunehmend gegen komplexe und modernste Attacken machtlos.

Betriebe sollten daher zeitgemäße Sicherheitslösungen einbinden, welche ein Defense-in-Depth-Modell verwenden. Bei dem mehrschichtigen Abwehrkonzept werden unterschiedliche präventive, detektive sowie reaktive Sicherheitsmechanismen in einer Securitylösung verbunden, um zu garantieren, dass bedrohliche Sicherheitslücken entfernt, Endpunkt-Bedrohungen reduziert sowie die Sicherheitslage deutlich verstärkt werden.

Zu den präventiven, detektiven sowie reaktiven Säulen einer Endpoint Security Solution zählen u.a.:

  • ein verlässlicher Schadprogramm- und Virusschutz
  • ein proaktiver Netz-Schutz
  • eine integrierte Client-Firewall zur Verhütung von Netzwerkangriffen
  • ein E-Mail-Gateway zur Vermeidung von Phishing- wie auch Social-Engineering-Bedrohungen
  • Verschlüsselung
  • eine Machine Learning-basierte Klassifikation, um in Real Time zu erkennen
  • eine zentrale Plattform zur Endpointadministration für mehr Transparenz sowie vereinfachte Prozessabläufe
  • Applikationskontrolle durch Black- und Whitelists
  • Tools wie bspw. Echtzeit-Code-Analysen, URL-Filter, Vulnerability-Shields und Data Loss Prevention (DLP)
  • Enterprise Mobility Management (EMM)
  • Intrusion Prevention Systeme (IPS)
  • Monitoring
  • vollautomatischer Endgeräte-Schutz vor bekannten und noch unbekannten Bedrohungsarten über eine webbasierte, weltweite Intelligence und Sandbox
  • vollständiger Exploit-Schutz durch eingebettete, automatisierte Patch-Management- und Anti-Exploit-Funktionalitäten

Weil selbst die effizientesten Security-Solutions durch ein einziges sorgloses oder unbedachtes Fehlverhalten eines Beschäftigten ausgehebelt werden können, sollten regelmäßige Sicherheitsbewusstsein-Fortbildungen als feste Elemente in einer ganzheitlichen Endpunktsicherheitsstrategie verankert werden. Wichtig ist es hierbei, dass die Security Awareness Weiterbildungen zu den Aspekten Endpunktsicherheit, IT-Security, Informationssicherheit wie auch Internetsicherheit in routinemäßigen Zeitabständen geschehen. Nur derart können Unternehmen sicherstellen, dass die sicherheitsrelevante Empfänglichkeit der Angestellten auf lange Sicht geschärft und ein optimiertes Sicherheitsniveau geschaffen wird.

 

Fünf Ideen für höchste Endpunktsicherheit!

Um Unternehmungen bei der Realisierung einer weitreichenden End Device Security zu unterstützen, hat die International Data Corporation, kurz IDC, die folgenden Vorschläge veröffentlicht:

1. Bewerten Sie den Ist-Zustand Ihrer Sicherheits-Infrastruktur:
Kontrollieren Sie Ihre Securityumgebung sorgfältig und verschaffen Sie sich hiermit einen detaillierten Überblick. Welche Security-Lösungen nutzen Sie bereits und welche Funktionen bringen die Lösungen mit? Auf der Basis können Sie anschließend aufbauen. Beantworten Sie als Nächstes die Frage, wo konkret Securitylecks bestehen und wie Sie diese anhand gezielter Investments beheben können.

2. Agieren Sie proaktiv, um die Endpunkte zu sichern:
Verabschieden Sie sich endgültig von rein reaktiven Sicherheits-Strategien und verkleinern Sie Ihre Risiken und Gefahren durch eine vorbeugende Kontrolle. Investieren Sie zunehmend in analytische Methoden. Verschmelzen Sie im Zuge dessen für ideale Ergebnisse den konventionellen Schutz der Endgeräte mit innovativen analytischen Überwachungs- sowie Erkennungs-Tools, um Bedrohungen in Real Time zu erkennen sowie rechtzeitig reagieren zu können.

3. Treiben Sie die Zusammenführung von Sicherheits-Werkzeugen und die Automation von Security-Prozeduren voran:
Brechen Sie Security-Silos auf und integrieren Sie verschiedenartige Lösungselemente Ihrer IT-Sicherheits-Umgebung. Automatisieren Sie zusätzlich händische Vorgänge so weit wie möglich, um die Fehleranfälligkeit zu verkleinern sowie die Beschäftigten zu entlasten. Nur in diesem Fall nutzen Sie das maximale Potenzial aus, welches Ihnen modernste sowie gesamtheitliche IT-Security-Lösungen möglich machen.

4. Bekommen Sie das Fehlverhalten Ihrer Mitarbeiter in den Griff:
Verweisen Sie Ihre Angestellten verstärkt für einen verlässlichen Umgang mit Endgeräten, indem Sie beispielsweise potenzielle Bedrohungsszenarien demonstrieren. Bieten Sie Schulungen sowie Awareness-Maßnahmen an und achten Sie hierbei auf einen ansprechenden Mix aus passend aufbereiteten Stories und Case-Studies sowie konventionellen Unterweisungen. Mit all diesen Tätigkeiten werden Sie jedoch nur effizient sein, sofern sie zum einen nachhaltig sind und sie zum anderen den Berufsalltag Ihrer Arbeitnehmer – also der Endanwender – so schwach wie möglich beeinträchtigen.

5. Nutzen Sie das Beratungsangebot der Fachhändler und ziehen Sie die Benutzung von gemanageten Diensten in Erwägung:
Beobachten Sie die Tendenzen im Kontext von IT-Sicherheit und seien Sie aufgeschlossen für neue Lösungen. Eine Vielzahl der Advanced-Security-Lösungen sind stark erklärungsbedürftig, des Weiteren ist das potenzielle Portfolio an existierenden Sicherheitslösungen komplex und umfassend. Nehmen Sie also die Lösungsanbieter in die Verpflichtung und lassen sich gründlich beraten. Ein solches Prozedere verkleinert das Risiko, Sicherheits-Werkzeuge ineffektiv oder gar unsachgemäß zu nutzen. Versäumen Sie es ebenfalls nicht, Sicherheits-Lösungen aus der Cloud bzgl. des exakten Einsatzszenarios für Ihre Unternehmung zu kontrollieren.

 

Bringen Sie Ihre Endgeräte unter Ihre Kontrolle!

Infolge der steigenden Zahl der vernetzten Endpoints sowie der heutigen Bedrohungssituation wird eine mehrschichtige Endgerätesicherheit immer bedeutsamer. Zeitgemäße Endpunktsicherheitslösungen sind auf Basis eines Defense-in-Depth-Ansatz so konzipiert, dass sie modernste Internetangriffe zügig identifizieren, analysieren und verhindern können. Ferner sind sie dazu fähig, mit ergänzenden IT-Sicherheitslösungen zu kommunizieren, um Securityteams einen Gesamtüberblick über hochentwickelte Internetbedrohungen zu liefern und die Detektions- sowie Reaktionszeit zu minimieren.

Haben Sie zusätzliche Fragen zum Bereich Endpoint Security? Oder möchten Sie die gegenwärtige Security Solution auf den Prüfstand stellen und sie bei Bedarf mit effektiven End Device Security Solutions upgraden? Kommen Sie jederzeit gerne auf uns zu!